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    Alles zur Reifengröße eures Fahrrads

    Sophia Willmes
    Sophia Willmes
    27. Mai 2023 12 Min.
    Alles zur Reifengröße eures Fahrrads

    Seit der Erfindung des Rads sind ein paar Jahrtausende vergangen. Viel hat sich getan, wir finden es jetzt unter anderem an unseren heiß geliebten Bikes. Aber Rad ist da auch nicht mehr gleich Rad… Unsere Fahrradreifen haben mittlerweile unterschiedliche Profile, Materialien und Größen. Damit ihr zumindest aus Letzterem etwas schlauer werdet, haben wir euch in diesem Blogpost alles vorbereitet, was ihr über die Reifengrößen, -breiten und -arten wissen solltet!

    1. Welche Arten von Fahrradreifen gibt es?

    Der klassische Fahrradreifen aus Fahrradschlauch und Fahrradmantel ist längst nicht mehr das einzige Modell auf dem Markt. Über Tubeless Reifen haben wir bereits in einem älteren Blogartikel ausführlich gesprochen, aber im Endeffekt sind das nichts weiter als Reifen ohne Schlauch, die einem beim Fahren so einigen Vorteil bieten können. Wenn ihr euch diesen besonderen Typ Reifen genauer ansehen und mehr über ihn erfahren wollt, dann geht es hier ab zum Blogartikel über die Tubeless Reifen.

    ein Tubeless Reifen, der mit Dichtmilch befüllt wird

    Die sogenannten Drahtreifen sind ebenfalls sehr häufig. Bei dieser Variante befindet sich ein Draht in der Wulst, die den Reifen mit der Felge verbindet. Drahtreifen lassen sich bei den meisten Fahrrädern einfach montieren, sind aber so gut wie nie mit Tubeless-Felgen kompatibel.

    Einen Faltreifen kann man, im Gegensatz zum Drahtreifen und wie der Name bereits nahelegt, falten und somit auch einfacher transportieren. Außerdem ist er leichter und auch tubeless erhältlich, kostet aber auch mehr als ein Drahtreifen.

    2. Wie wird die Reifengröße angegeben?

    Beim Kauf eines Fahrrads oder eines extra Fahrradreifen sind zwei Maße wichtig: Die Reifengröße und die Reifenbreite. Die Reifengröße wird in Zoll oder Millimetern angegeben, wobei zwischen Reifenaußendurchmesser und Reifeninnendurchmesser unterschieden wird, und die Breite wird in Millimetern angegeben. Die Art und Weise, in der diese Maßangaben aber angegeben werden, kann bis ins Absurdeste variieren, weshalb wir hier einmal Licht ins Dunkel der Reifenbezeichnungen bringen:

    Die Größe von Fahrradreifen folgt normalerweise den Bezeichnungen der Europäischen Reifen- und Felgennorm, kurz ETRTO (European Tire and Rim Technical Organization). In dieser Größenbezeichnung gibt ein Reifen, der beispielsweise mit 28-622 gekennzeichnet ist, die Reifenbreite (28) und den Reifeninnendurchmesser (622) in Millimetern an.

    Sehr oft wird aber auch die englische Einheit, Zoll, verwendet und schon kann eine Reifenbezeichnung so aussehen: 28 x 1.40. 28 Zoll sind jetzt der ungefähre Außendurchmesser und die Reifenbreite beträgt 1.40 Zoll.

    Jetzt gibt es aber auch noch, der Vollständigkeit halber, die französische Variante. Ein 700 x 35C Reifen hat einen Außendurchmesser von 700 mm und eine Reifenbreite von 35 mm. Das C steht für einen Innendurchmesser von 622 mm.

    ein 20x2.00 Reifen in englischer Schreibweise: Also 20 Zoll Durchmesser und 2 Zoll Breite

    3. Welche Reifengrößen gibt es bei Fahrrädern?

    Allzu große Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Reifengrößen nicht. 28 Zoll Räder sind der Klassiker für Tourenräder in Europa. Eine kleine Übersicht über andere Größen geben wir euch aber trotzdem:

    • 12 bis 24 Zoll: Üblich für Kinderfahrräder, Laufräder oder auch Klappräder.
    • 26 bis 27,5 Zoll: Häufige Reifengröße für Mountainbikes.
    • 28 Zoll: Gängige Reifengröße für Rennräder, City, Trekking und Gravel Bikes.
    • 29 Zoll: Vor allem im Marathon-Bereich verbreitet, gelegentlich aber auch für Rennräder und Mountainbikes.

    4. Welche Reifenbreiten gibt es bei Fahrrädern?

    Jeder Fahrradtyp stellt verschiedene Anforderungen an seine Reifen, die an das jeweilige Terrain angepasst sein müssen. Und das betrifft auch die jeweils idealen Reifenbreiten.

    Die Laufräder eines Rennrads sind üblicherweise 23 Millimeter breit. Immer beliebter werden aber auch Reifen von 25 oder sogar 28 Millimeter Breite, da sie weniger Luftdruck benötigen und somit mehr Flexibilität ermöglichen. Durch die größere Auflagefläche und bessere Traktion sind außerdem mehr Fahrsicherheit und ein höherer Pannenschutz geboten. Allerdings sind nicht alle klassischen Rennräder auf breite Reifen ausgelegt, da für minimalen Luftwiderstand im Rennradsport eigentlich schmale Reifen bevorzugt werden.

    25 oder 28 Millimeter breite Reifen sind durch die eben von uns genannten Vorteile für Offroad-Abenteuer auf Kies und Schotter ideal geeignet und sind deshalb häufig bei Gravel Bikes zu finden. Dafür müsst ihr aber auch mehr Gewicht und einen höheren Luftwiderstand im Kauf nehmen.

    Beim Mountainbike kommt es eher auf die Traktion als auf einen geringen Rollwiderstand an, weshalb Mountainbikereifen besonders breit sind. In der Regel liegt die Reifenbreite bei 51 bis 54 oder auch 58 Millimetern, aber auch besonders breite Modelle bis zu 64 Millimetern sind möglich.

    5. Wo finde ich die Reifengröße und Reifenbreite?

    Jetzt, da ihr richtige Reifenbezeichnungs-Leseratten seid, müsst ihr nur noch wissen, wo ihr die entsprechenden Zeichenfolgen findet. Auf eurem alten Reifen könnt ihr sie einfach an der Seite ablesen und bei der Suche nach neuen Reifen findet ihr die Abmessungen auf der Website des Herstellers.

    Die ETRTO-Größenangaben sind am intuitivsten, sollte euch jedoch mal eine englische oder französische Größenangabe begegnen, findet ihr online Tabellen, in denen ihr für fast jede Größe die entsprechenden Maße nach ETRTO findet – zum Beispiel hier bei Schwalbe.

    6. Welche Reifenbreite passt?

    Wenn ihr euch neue Reifen mit anderen Abmessungen als die eurer bisherigen Fahrradreifen wünscht, solltet ihr darauf achten, dass diese sich auch wirklich auf euren Felgen montieren lassen. Bei der Reifenbreite kommt es auf ihr Verhältnis zur sogenannten Maulweite der Felgen an. Die Reifenbreite sollte nicht über der Maulweite liegen. Um auf der sicheren Seite zu stehen, lohnt sich auch hier der Blick in eine Tabelle.

    7. Die Auswahl der passenden Reifen

    Reifengröße, -breite, -höhe... Worauf genau solltet ihr jetzt aber bei der Auswahl eurer nächsten Reifen achten? Grundsätzlich auf euer Fahrrad und auf euren Fahrstil.

    Die Reifengröße selbst ist wichtig, um zu wissen, ob die Reifen überhaupt auf euer Bike passen. Die Reifenbreite beeinflusst den Rollwiderstand, die Traktion, das Lenkverhalten, den Pannenschutz und bestimmt das Fahrverhalten - sollte aber auch auf das jeweilige Terrain angepasst sein. Und dann kommt es natürlich auch auf die Reifenqualität an. Hier solltet ihr vor allem darauf achten, welchen Pannenschutz die Fahrradreifen bieten.

    Auch wenn ihr euch jetzt genügend Wissen angeeignet habt, um euren perfekten Reifen zu finden, würden wir euch trotzdem empfehlen, einfach ein wenig rumzuprobieren. Versucht euch an unterschiedlichen Marken und Breiten und findet heraus, was am Besten zu euch und eurem Fahrstil passt! In diesem Sinne... Roll on!

    Bei weiteren Fragen rund um Reifengrößen oder das Thema Fahrrad im Allgemeinen, stöbert ihr euch am Besten noch etwas durch den Blog, das buycycle-Team hilft euch aber auch gerne weiter. Und ein Blick auf buycycle.com lohnt sich immer, immerhin ist es nirgends sonst so einfach, schnell und sicher, euer altes Fahrrad zu verkaufen oder das neue alte Bike eurer Träume zu finden. Bis dahin wünschen wir euch, wie immer: Happy browsing, happy cycling!

    Alles zur Reifengröße deines Fahrrads | buycycle

    Die Fahrradreifen sind wohl das wichtigste Bauteil eines Bikes, denn sie tragen durchs Gelände und bringen dich zu deinem Ziel. Aber Reifen ist nicht gleich Reifen. Neben unterschiedlichen Arten von Reifen gibt es auch verschiedene Reifengrößen. Diese solltest du kennen, um für dein Rennrad die richtigen Reifen zu finden und zu wissen, welchen Spielraum du bei der Auswahl der Reifen hast. Hier findest du alle wichtigen Infos zu Bauweise, Größe und Breite von Fahrradreifen.

    Welche Arten von Fahrradreifen gibt es?

    Nicht nur bei der Reifengröße, sondern auch bei der Art der Reifen gibt es Unterschiede. Neben dem klassischen Fahrradreifen aus Fahrradschlauch und Fahrradmantel gibt es auch Tubeless-Reifen. “Tubeless” bedeutet nichts anderes als “ohne Schlauch”. In den Fahrradreifen befindet sich also kein Schlauch, stattdessen bilden die Reifen zusammen mit den Felgen eine Luftkammer, die durch ein Felgenband am Boden der Felge verdichtet wird. Diese Technologie wird schon seit Jahrzehnten für Autoreifen und Motorradreifen verwendet, ist bei Fahrrädern jedoch noch relativ neu.

    Tubeless-Reifen haben im Gegensatz zur Schlauchreifen weniger Gewicht und einen geringeren Rollwiderstand. Sie können mit weniger Luftdruck gefahren werden, was mehr Traktion ermöglicht. Kleine Schäden können schnell und unkompliziert mit Dichtmilch repariert werden. Außerdem ist eine Panne durch einen platzenden Fahrradschlauch ausgeschlossen. Tubeless-Reifen sind eine gute Wahl für ambitionierte Sportler und werden künftig wohl immer häufiger verbaut werden. Tubeless-Reifen eignen sich besonders gut als MTB-Reifen oder für Gravel Bikes, da sie auf unebenen Oberflächen eine bessere Performance bieten.

    Im Gegensatz zur Schlauchreifen sind Tubeless-Reifen jedoch nicht für jedes Bike geeignet, da spezielle, mit den schlauchlosen Reifen kompatible Felgen und Bauteile benötigt werden. Auch die Montage der Tubeless-Reifen ist deutlich komplizierter und für Laien nur schwer zu bewerkstelligen. Während du dich bei einem Schlauchreifen nur um den Reifendruck kümmern musst, müssen schlauchlose Reifen regelmäßig mit Dichtmilch aufgefüllt werden, um Pannen zu verhindern. Außerdem kann ein Tubeless-Reifen nicht nur durch schäden Luftdruck verlieren, sondern auch von der Felge rutschen. Oft ist dann ein Druckluftkompressor notwendig.

    Sehr häufig verbaute Fahrradreifen sind Drahtreifen. Bei dieser Variante befindet sich ein Draht in der Wulst, die den Reifen mit der Felge verbindet. Drahtreifen lassen sich bei den meisten Modellen einfach montieren. Oft sind Drahtreifen jedoch nicht mit Tubeless-Felgen kompatibel. Ein hochwertiger Drahtreifen ist zum Beispiel der Continental Ride Tour. Seine mit Gummi verstärkte Seitenwand bietet zusätzlichen Pannenschutz. Auch der Schwalbe Marathon Plus ist mit Gummi verstärkt und hat einen besonders hohen Pannenschutz.

    Im Gegensatz zu Drahtreifen lassen sich Faltreifen wie der Name schon sagt falten, wodurch sie sich leichter transportieren lassen. Sie sind außerdem leichter und auch als Tubeless-Reifen erhältlich, jedoch meist teurer als Drahtreifen. Statt eines Drahts sind in Faltreifen Kunststofffasern verbaut, die sich verbiegen lassen.

    Wie wird die Reifengröße angegeben?

    Beim Kauf eines Fahrrads oder extra Fahrradreifen sind zwei Maße wichtig: Die Reifengröße und die Reifenbreite. Die Reifengröße wird in Zoll oder Millimetern angegeben, wobei zwischen Außendurchmesser und Reifeninnendurchmesser unterschieden. Die Breite des Reifens wird in Millimetern angegeben. Dabei gibt es verschiedene Arten und Reihenfolgen, um die Maße anzugeben. Bei der Vielzahl an Angaben kann schon einmal Verwirrung aufkommen, aber wir bringen Licht ins Dunkel.

    Die Größe von Fahrradreifen folgt den Bezeichnungen der Europäischen Reifen- und Felgennorm, kurz ETRTO (European Tire and Rim Technical Organization).

    Und so entzifferst du ETRTO: Die Größenbezeichnung, zum Beispiel 28-622 gibt die Reifenbreite in Millimetern und den Reifeninnendurchmesser in Millimetern an. Durch die Angabe der exakten Maße ist eine klare Zuordnung zur Felgengröße möglich.

    Oft begegnet man aber auch der englischen Bezeichnung in Zoll. Nehmen wir als Beispiel 28 x 1.40: Diese Größenbezeichnung steht für den ungefähren Außendurchmesser von 28 Zoll und die Reifenbreite von 1.40 Zoll. Bei den Zollangaben werden die Außendurchmesser also immer gerundet. Die ungefähren Angaben gehen auf Zeiten zurück, in denen noch die Stempelbremse verwendet wurde. Der exakte Außendurchmesser wurde durch die Bremse bestimmt. So galten für verschiedene Reifenbreiten jeweils verschiedene Innendurchmesser.

    Daneben gibt es für manche Reifengrößen noch die französische Bezeichnung. Das Beispiel 700 x 35C steht für einen ungefähren Außendurchmesser von 700 mm und einer Reifenbreite von 35 mm. Das C steht für einen Innendurchmesser von 622 mm.

    Bei ETRTO und der französischen Größenangabe wird die Reifenhöhe außer Acht gelassen. Bei der Zollbezeichnung gibt es neben der oben genannten Variante auch noch die Variante mit Brüchen, die Reifenhöhe berücksichtigt, zum Beispiel 28 x 1 5⁄8 x 1 3⁄8, wobei die Zahlen für den ungefähren Außendurchmesser, die Reifenhöhe und die Reifenbreite stehen.

    Welche Reifengrößen gibt es bei Fahrrädern?

    Die Unterschiede zwischen den Fahrradreifen-Größen sind nicht allzu groß. Die in Europa klassischerweise für Tourenräder verwendete Reifengröße ist 28 Zoll bzw. ein Felgendurchmesser von 622 mm. Außerhalb von Europa ist diese Reifengröße eher weniger verbreitet.

    Die Reifengröße von 29 Zoll wurde vor einigen Jahren in Amerika neu eingeführt. Der Vorteil dieser neuen Laufradgröße für Mountainbikes liegt auf der Hand: Die 29-Zoll-Räder rollen in unebenem Gelände besser und überwinden dank der größeren Auflagefläche und mehr Grip Hindernisse leichter. Du solltest aber vorab den genauen Außendurchmesser in mm in Erfahrung bringen, da nicht alle 29-Zoll-Fahrradreifen auf die Felgen deines Mountainbikes passen.

    Nachfolgend findest du einige klassische Reifengrößen in Überblick:

    • 12 bis 24 Zoll: Diese Reifengröße ist üblich für Kinderfahrräder, Laufräder oder auch Klappräder.
    • 26 bis 27,5 Zoll: Das ist eine häufige Reifengröße für Mountainbikes.
    • 28 Zoll: Das ist, wie schon erwähnt, die gängige Reifengröße für Rennräder, City Bikes, Trekking Bikes und Gravel Bikes.
    • 29 Zoll: Diese besonders großen Reifen kommen im Marathon-Bereich vor, wo es auf Ausdauer ankommt. Gelegentlich gibt es diese Reifengröße aber auch für Rennräder und Mountainbikes.

    Gerade im Mountainbike-Bereich werden die Reifengrößen vorwiegend in Zoll angegeben. Die Bereifung von Mountainbikes hat üblicherweise Maße von 29 Zoll oder 28 Zoll bzw. 622 mm oder auch 27,5 Zoll bzw. 584 mm. Letztere eignen sich dann, wenn die Rahmengröße des Mountainbikes zu klein für Reifen mit einer Breite von 29 Zoll sind. Da es sich immer um ungefähre Angaben handelt, solltest du beim Kauf von MTB Reifen vorsichtig sein. Ein 29 Zoll und 28 Zoll breiter Reifen hat den gleichen Innendurchmesser von 622 mm. Somit könntest du theoretisch beide an deinem Mountainbike montieren, sofern sie auf die Felgen passen. Allerdings solltest du hier vorsichtig sein, da es sich ja jeweils nur um den ungefähren Außendurchmesser handelt.

    Auch beim City Bike und Trekking Bike wird die Reifengröße in Zoll angegeben, wobei es sich in der Regel um 28-Zoll-Reifen handelt.

    Welche Reifenbreiten gibt es bei Fahrrädern?

    Für jeden Fahrradtyp gibt es auch verschiedene Anforderungen an die Reifen, die Reifen, die an das jeweilige Terrain angepasst sein müssen. Das gilt auch für die Reifenbreite.

    Rennrad: Die Laufräder eines Rennrads sind üblicherweise 23 Millimeter breit. Immer beliebter werden jedoch Reifen mit einer Breite von 25 oder sogar 28 Millimetern, da breitere Reifen weniger Luftdruck benötigen und somit mehr Flexibilität ermöglichen. Durch die größere Auflagefläche ist mehr Fahrsicherheit geboten und durch die bessere Traktion ist ein höherer Pannenschutz gegeben. Wenn dir diese Punkte wichtig sind, solltest du also auf Rennradreifen setzen, die breiter als 23 Millimeter sind. Allerdings sind nicht alle klassischen Rennräder auf breite Reifen ausgelegt. Das liegt daran, dass im Rennradsport vor allem ein geringer Luftwiderstand für hohe Geschwindigkeiten wichtig ist, was bei schmaleren Reifen gegeben ist. Ein Kompromiss ist eine Kombination aus 23 Millimeter breitem Vorderrad und breiterem Hinterrad. So kombinierst du ein agiles Lenkverhalten mit mehr Traktion und Pannenschutz.

    Gravel Bike: Die genannten Vorteile machen 25 oder 28 Millimeter breite Reifen für Gravel Bikes interessant, da diese auf Offroad-Abenteuer ausgelegt sind. Sie ermöglichen einen hohen Fahrkomfort und Pannenschutz auf Kies, Schotter oder anderem unebenen Terrain. Dafür musst du ein höheres Gewicht und einen höheren Luftwiderstand im Kauf nehmen.

    Mountainbike: Beim Mountainbike kommt es eher auf die Traktion als auf einen geringen Rollwiderstand an, weshalb Mountainbikereifen besonders breit sind. In der Regel liegt die Reifenbreite bei 51 bis 54 oder auch 58 Millimetern, aber auch besonders breite Modelle bis zu 64 Millimetern sind möglich.

    BMX: Die Reifengröße von BMX-Bikes bietet eine große Bandbreite von 25 Millimeter bis 60 Millimeter. Hier kommt es ganz auf deinen Geschmack an: Ist dir als BMX-Fahrer eher eine höhere Geschwindigkeit durch weniger Luftwiderstand oder guter Grip wichtig?

    Trekking Bike und City Bike: Die Reifenbreite liegt bei Trekking Bikes und City Bikes zwischen einem Rennrad und einem Mountainbike. Denn während bei einem Rennrad vor allem der geringe Rollwiderstand und bei einem Mountainbike der Pannenschutz und die Traktion im Vordergrund stehen, ist bei Trekking Bikes und City Bikes ein ausgeglichenes Verhältnis wichtig. Für Fahrten durch den Stadtpark oder am Fluss entlang sollte genügend Traktion vorhanden sein, beim Weg durch die Stadt sollte die Breite der Reifen aber einem guten Rollwiderstand auf dem Asphalt nicht im Wege stehen. Das Spektrum der Reifenbreite reicht daher von etwa 37 Millimetern bis 52 Millimetern. Welche Breite du bevorzugst, liegt also ganz bei dir und hängt von den Strecken ab, auf denen du dein Trekkingrad oder City Bike fahren möchtest.

    E-Bike: Für E-Bikes gibt es keine speziell empfohlene Reifenbreite. Du kannst dich einfach am jeweiligen Fahrradtypen halten. Je nachdem, ob du ein motorisiertes City-Bike oder ein E-Gravel-Bike fährst, wählst du eine entsprechende Reifenbreite.

    Wo finde ich die Reifengröße und Reifenbreite?

    Die Zeichenfolgen bei der Auflistung der Reifengröße und Reifenbreite sind für dich nun keine Hieroglyphen mehr und du kannst daraus alle wichtigen Maße ablesen. Wenn du für dein Rennrad neue Fahrradreifen benötigst und mit der bisherigen Reifengröße und Reifenbreite zufrieden warst, kannst du die entsprechenden Daten einfach an deinen alten Fahrradreifen ablesen. Auf der Suche nach neuen Reifen findest du die Abmessungen auf der Website des Herstellers.

    Die ETRTO-Größenangaben sind exakt und leicht verständlich. Sollte dir jedoch eine englische oder französische Größenangabe begegnen, findest du online Tabellen, in denen du für fast jede Größe die entsprechenden Maße nach ETRTO findest – zum Beispiel hier bei Schwalbe.

    Alternativ kannst du Reifengröße auch direkt beim Reifenhersteller erfragen. Bekannte Hersteller von Fahrradreifen sind zum Beispiel Schwalbe, Continental, Michelin oder Dunlop.

    Welche Reifenbreite passt?

    Wenn du dir neue Reifen mit anderen Abmessungen als die deiner bisherigen Fahrradreifen wünschst, solltest du darauf achten, dass diese sich auch wirklich auf deinen Felgen montieren lassen. Aber woher weißt du, welcher Reifen auf welche Felge passt? Bei der Reifenbreite kommt es auf ihr Verhältnis zur sogenannten Maulweite der Felgen an. Die Reifenbreite sollte nicht über der Maulweite liegen. Um auf der sicheren Seite zu stehen, lohnt sich auch hier der Blick in eine Tabelle.

    Wenn du zu einer anderen Reifengröße oder Reifenbreite wechselst, müssen natürlich auch die Schläuche ausgetauscht werden.

    Die Auswahl der passenden Reifen

    Möchtest du von normalen Fahrradreifen zu Tubeless-Reifen wechseln, gibt es viel zu beachten. Zunächst einmal lassen sind nicht alle Felgen und Bauteile mit Tubeless-Reifen kompatibel. Informiere dich daher vorab, ob die Kompatibiliätt deiner Felgen und weiterer Bauteile mit einer schlauchlosen Bereifung gegeben ist, also ob deine Felgen tubeless-ready sind. Ist eine Umstellung auf Tubeless-Reifen möglich, solltest du diese lieber einem Profi überlassen, denn die Montage schlauchloser Reifen ist alles andere als einfach.

    Neben der passenden Reifengröße kommt es natürlich auch auf die Reifenqualität an. Hier solltest du darauf achten, welchen Pannenschutz die Fahrradreifen bieten. Einige Hersteller wie Schwalbe unterteilen zu diesem Zweck ihre Reifen in verschiedene Pannenschutz-Klassen, welche dir sofort zeigen, welche Reifen besonders pannensicher sind.

    Bei der Auswahl der passenden Reifen spielen also verschiedene Faktoren eine Rolle. Die Reifengröße ist einfach nur wichtig, um zu wissen, ob die Reifen auf dein Bike passen. Die Reifenbreite beeinflusst dagegen den Rollwiderstand, die Traktion, das Lenkverhalten und den Pannenschutz und bestimmt das Fahrverhalten. Nicht jede Reifenbreite ist für den Asphalt oder für Schotter und Waldwege geeignet. Während die verschiedenen Fahrradtypen jeweils tendenziell eher schmale oder breite Reifen haben, ist meist eine große Bandbreite gegeben. Für welche Reifenbreite du dich genau entscheidest, ist Geschmackssache. Möglich ist meistens auch ein Kompromiss zwischen schmalerem Vorderrad und breiterem Hinterrad.

    Als leidenschaftlicher Fahrradfahrer solltest du bei der Investition in Fahrradreifen nicht an der falschen Stelle sparen. Dazu gehört neben der Auswahl hochwertiger Reifen etablierter Marken auch, dich einfach mal mit Reifen mit verschiedenen Abmessungen auszuprobieren und für dich selbst herauszufinden, welche Reifenbreite sich für dich am besten anfühlt. Mit deinem neuen Wissen rund um Fahrradreifen bist du nun gut gerüstet für den Reifenkauf!