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    Cannondale Topstone Carbon Review

    Sophia Willmes
    Sophia Willmes
    24. März 2023 3 Min.
    Cannondale Topstone Carbon Review

    Dein neues Gravel?

    In dieser neuen Gravel-Bike Review werfen wir einen Blick auf eines der beliebtesten Trendräder, das Cannondale Topstone Carbon, genauer gesagt das Carbon 5.

    1. Rahmen

    Beginnen wir gleich mit dem Rahmen. Cannodale verwendet sein Ballistec Carbon Material. Dieses Carbon-Layup bietet eine großartige Mischung aus Steifigkeit, Festigkeit und Nachgiebigkeit und sorgt für ein komfortables, aber auch schnelles Fahrgefühl in rauem Terrain. Wie alle Carbonrahmen ist auch das Topstone mit der Kingpin-Federung ausgestattet, die die Sitzstreben mit dem Sitzrohr verbindet. Zusammen mit der Nachgiebigkeit des Carbonrahmens bietet sie bis zu 30 mm Federweg im Hinterbau. Das sorgt für noch mehr Komfort, Kontrolle und Traktion in unwegsamem Gelände und beeinträchtigt nicht die Kraftübertragung beim Climben oder Fahren auf geraden Strecken.

    2. Befestigungsmöglichkeiten

    Das Topstone ist vollgepackt mit Halterungen, die sich am Oberrohr, Unterrohr, Sitzrohr, an der Gabel und an den Sitzstreben befinden. Dies macht das Topstone zu einem verlässlichen Partner für Bikepacking Touren und durch die Schutzblechkompatibilität ist es auch großartig für den Weg zur Arbeit oder Uni im Winter.

    Das Topstone verfügt zwar über eine interne Kabelführung, die für einen etwas aufgeräumteren Look sorgt, allerdings wäre es schön gewesen, die Kabelführung unter dem Vorbau zu sehen, wie z.B. beim Rose Backroad. Ein weiteres cooles Feature ist die schlanke integrierte Sattelstützenklemme. Wer die Offroad-Fähigkeiten noch weiter steigern will, kann auch einen Dropper-Sitz montieren.

    3. Geometrie

    Lohnenswert ist ein kurzer Blick auf die Geometrie: Mit einem Stack von 579 und einem Reach von 385 verfügt das Bike über eine typische Endurance-Geometrie, die dich in eine aufrechtere Position bringt, dir Komfort auf längeren Fahrten und Kontrolle auf technischen Trails bietet, aber nicht so aufrecht ist, dass du kein ein schnelles Fahrgefühl hättest. Ein signifikanter Unterschied in Bezug auf die Geometrie im Vergleich zu typischen Gravelbikes ist jedoch der entspannte Steuerrohrwinkel im Vergleich zu einem langen Gabelversatz. Diese Outfront-Lenkgeometrie sorgt für ein stabiles, sicheres und agiles Handling.

    4. Komponenten

    Was die Komponenten angeht, so variieren diese je nach Preisklasse. Das Topstone Carbon 5 ist mit einer Mischung aus Shimano GRX, Shimano 105 und Cannodale-Komponenten ausgestattet. Der hintere und vordere Schalthebel sind GRX 812 bzw. 800, die Ultegra-ähnliche Schaltvorgänge ermöglichen, während die hydraulischen Bremshebel und Schalthebel GRX 600 sind. Die Kurbel ist Cannondales steife und leichte 46/30er Aluminiumkurbel, gepaart mit einem Shimano 105 11-34er Ritzel hinten, was ein schönes, vielseitiges Set-up für Straße und Gelände ist. Du erhälst die 160mm RT64 Scheibenbremsscheiben gepaart mit grx400 Bremssätteln, die nicht schlecht sind und eine anständige Bremsleistung bieten. Trotzdem bleibt in Bezug auf die Bremsscheiben Luft nach oben. Ansonsten bekommst du die Cannondale 3 Aluminium Sattelstütze, einen Lenker und Vorbau gepaart mit einem Fizik Delta Sattel. Nichts Besonderes, weshalb es ein bisschen schade bleibt, dass Cannondale keine Carbon-Sattelstütze beigelegt hat.

    Das Topstone Carbon 5 kommt mit einem WTB ST I23 Tubeless Ready Laufradsatz gepaart mit 37mm breiten WTB Riddler TCS Light Gravel Reifen. Das ist kein schlechtes Set-Up. In Bezug auf die Reifenfreiheit kannst du einen 40 mm breiten 700er Reifen oder sogar einen 48 mm breiten Reifen auf 650er Laufräder montieren. Das ist leider nicht gerade branchenführend, wenn man bedenkt, dass andere Gravelbikes 45 oder 50 mm breite 700er Reifen aufziehen können.

    Das Cannondale Topstone in Größe M bringt 9,69 kg auf die Waage, was sehr gut ist und noch weiter gesenkt werden kann, wenn man beispielsweise auf eine Carbonsattelstütze umsattelt. Preislich gesehen liegt das Topstone Carbon 5 bei 2.999€.

    5. Fazit

    Insgesamt ist das Cannondale Topstone Carbon 5 ein durch und durch anständiges Rad. Die Achsschenkelfederung ist ein großartiges Feature, das das Gravelbiken auf ein neues Niveau hebt. Es ist ein sehr vielseitiges und abgerundetes Rad in Bezug auf Geometrie, Schaltung und Montageoptionen. Wenn du also ein gut abgerundetes Fahrrad suchst, das sowohl auf rauem Schotter als auch auf Asphalt zurechtkommt, weder bei hohen Geschwindigkeiten noch beim Bikepacken enttäuscht, dann ist das Carbon 5 ein Bike für dich. Auch wenn es eher in einer höheren Preisklasse spielt und man früher oder später das Bedürfns haben wird, nachzurüsten, kann man mit dem Cannondale Topstone Carbon 5 nichts falsch machen.

    Wenn du dir jetzt dein neues Carbon 5 kaufen möchtest, findest du es auf der buycycle Website. Wenn du Fragen hast, wende dich jederzeit an das buycycle Team, bis dahin wünschen wir dir aber erst einmal: Happy browsing und happy cycling!