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    Straße frei für Canyon

    Sophia Willmes
    Sophia Willmes
    1. März 2023 4 Min.
    Straße frei für Canyon

    Die wichtigsten Infos zu einem der bedeutendsten internationalen Fahrradhersteller

    Triathlonräder, Mountain und Gravel Bikes, Renn- und Cyclocrossräder: Kaum ein Fahrradhersteller kann so vieles so gut wie die Koblenzer Marke Canyon. Vor gerade einmal 21 Jahren gegründet hat Canyon schnell eine begeisterte, treue und vor allem riesige Fangemeinde von sich überzeugen können. Wir sehen uns heute die Geschichte und größten Errungenschaften der Erfinder des Ultimate, Grizl und Grails genauer an, wenn es heute heißt: Straße frei für Canyon!

    Wie so viele Erfolgsgeschichten beginnt auch die von Canyon in einer Garage (hi Mr. Jobs). Mitten in der bescheidenen deutschen Provinz wächst in den 70er Jahren Roman Arnold auf. Er ist großer Radsportfan, tritt selbst bei kleineren Rennen an und verbringt die wenige Zeit, die sein Vater für ihn hat, mit ihm auf den Zuschauertribünen der regionalen Wettbewerbe. Die beiden beschließen eines Tages aus dem Hobby ein Geschäft zu machen, fahren nach Italien und kaufen dort Fahrradzubehör- und Ersatzteile, die in Deutschland nicht erhältlich sind. Zurück in Deutschland verkaufen Vater und Sohn diese Teile während der Rennen aus ihrem Autoanhänger, später aus einem kleinen Garagengeschäft.

    Doch der Vater stirbt früh, mit gerade einmal 46 Jahren. Nach seinem Tod übernimmt Roman mit seinem Bruder, Franc Arnold, das Geschäft und gründet 1985 offiziell Radsport-Arnold. Die Brüder vertreiben nun auch Fahrräder von Drittherstellern, versuchen sich in den 90ern am Verkauf von Rädern aus Eigenmarke, aber erst 2002 folgt der Beschluss diese auch komplett selbstständig zu entwickeln und produzieren. Aus Radsport Arnold wird so Canyon Biycycles.

    Seither konzipieren Roman Arnold und sein Team hochwertigste Fahrräder - bis zu 300 Bikes stellen die Koblenzer am Tag her. Die Marke hat zahlreiche Design- und Innovationspreise gewonnen und aktuell über 200 Patente angemeldet (beispielsweise ein City Bike, das statt von einer regulären Kette von einer Zahnradkette angetrieben wird, die nicht geölt werden muss und somit Bürokleidung und urbane Outfits schont).

    Eine der beeindruckendsten Innovationen aus dem Hause Canyon ist wohl das Projekt 3.7. Das seinerzeit leichteste Rennrad der Welt, gerade einmal 3.76kg wiegt das 2005 vorgestellte Konzept-Bike. Ein Jahr später entwirft Canyon ein Rennrad mit hdyraulischen Scheibenbremsen, weit bevor es auf dem Markt ähnliche Modelle gibt. Das Aeroad CF ist das erste Bike mit einer individuell einstellbaren Ausfallenden der Gabel und das MRSC Connected, das aus einer Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom entstand, hat ein eingebautes Notrufsystem - ein Sicherheitsversprechen, das vielleicht einen kleineren Skandal aus dem Jahre 2006 wiedergutmachen will?

    Damals musste Canyon fast 8000 seiner Rennräder zurückrufen. Die Carbongabeln waren durch einen Herstellerfehler erhöht bruchgefährdet - was zu lebensgefährlichen Stürzen hätte führen können. Seither legt die Marke einen hohen Wert auf Qualitätskontrolle: Jedes sicherheitsrelevante Bauteil wird von Techniker:innen mit Ultraschallgeräten auf Stabilität und Sicherheit geprüft, teils kommen sogar Computertomografen zum Einsatz.

    Project 3.7: Das seinerzeit leichteste Rennrad der Welt

    Über 1400 Mitarbeiter:innen, ein Unternehmenswert von 800 Millionen Euro (fun fact: Der amerikanische Basketballstar Lebron James besitzt nach einem 30 Millionen Dollar Investment 4% von Canyon), rund 300 Fahrradmodelle und Millionen treue Fans der Marke weltweit... Eine Ziellinie gilt es für Canyon jedoch noch zu überqueren: Ein Canyon Bike soll die Tour de France gewinnen, wünscht sich Arnold.

    Weit weg sollte dieser Sieg nicht mehr sein, seit 2007 engagiert sich Canyon im Profisport, beginnend mit dem Sponsoring des belgischen Unibet.com Teams. Im Koblenzer Showroom hängen mittlerweile die Triktos zahlreicher Grand-Toursieger:innen und Weltmeister:innen: Cadel Evans, Jelle Vanendert und Joaquim Rodriguez, der Giro d'Italia Gewinner Nairo Quintana neben Richard Carapaz und der Cyclocrossheldin Pauline Ferrand-Prévot, die 2018 die französische Meisterschaft gewann. Zu weiteren Weltklasse-Athlet:innen, die mit Canyon zusammenarbeiten gehören der Europameister Mathieu van der Poel, Boris Stein und die Iron-Man-Weltmeister Jan Frodeno und Patrick Lange.

    All diese Profis schwärmen nicht nur von den High Performance Bikes, vor allem die Betreuung bei Wettkämpfen durch das Canyon Team scheint ausgesprochen persönlich und intensiv zu sein. Pro Sport Management, nennt der Hersteller das: Die Sportler:innen sollen sich um nichts als ihren Wettkampf kümmern müssen, für maximalen Peace of Mind und maximale Leistung.

    Dieses Anliegen stammt von Roman Arnold selbst, so ist er doch ewig ein Radsportfan geblieben. Dass ihm das Unternehmen und seine Mission des Pure Cycling so nahe am Herzen liegen, hängt mit seiner Geschichte zusammen. Er sagt selbst, Canyon hätte es nicht gegeben, wäre sein Vater damals nicht so früh gestorben. So bleibt die Marke eine sehr emotionale Angelegenheit für ihn.

    Und Tour de France Sieg hin oder her - Canyon Bikes sind in weniger als 30 Jahren aus den Herzen der Fahrradcommunity nicht mehr wegzudenken und an der Spitze der Bikeindustrie angelangt.

    Canyon Gründer Roman Arnold

    Auch wir bei buycycle sind große Canyon Fans... Immerhin stammt die Idee zu unserem Marktplatz für Gebrauchträder aus der Phase, in der sich einer unserer Gründer ein neues Canyon Rennrad kaufen wollte. Zwei Jahre später bieten wir bei buycycle über 8000 Gebrauchträder zu vergünstigten Preisen und mit maximaler Sicherheit an - unter ihnen auch über 400 Canyon Bikes. Also wirf doch mal einen Blick auf unsere Website, vielleicht wartet bei uns dein nächstes Traumfahrrad auf dich. Wenn du Fragen hast, ist unser Team jederzeit für dich da, bis dahin wünschen wir dir: Happy browsing, happy cycling (ob auf einem Canyon oder nicht)!