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    Gravel biking

    Der Gravel Bike Test

    Sophia Willmes
    Sophia Willmes
    27. Dez. 2022 11 Min.
    Der Gravel Bike Test

    Welches Gravel Bike passt zu mir?

    Gravel Bikes: Sie gelten als perfekte Kombi zwischen dynamischen Rennrädern und robusten Mountainbikes und sind seit zwei Jahren nicht mehr aus der Radwelt wegzudenken. Wir sehen uns in diesem Blogpost das Trend-Bike etwas genauer an und stellen einige Modelle vor!

    1. Allrounder und Allroader

    Es ist sportlich aber bequem, agil aber stabil, leicht und geländegängig zugleich, meistert Asphalt-, Schotter- und Waldwege. Dabei kann man auf ihm ähnlich hohe Geschwindigkeiten wie auf dem Rennrad zurücklegen, auch wenn sich die beiden Typen von der Bauweise her erheblich unterscheiden.

    2. Komponenten und Besonderheiten

    Gravel Bike-Reifen sind breiter und ermöglichen durch ihr gröberes Profil einen besseren Grip auch auf nassem und unebenem Terrain. Unter solchen Bedingungen kommt dir auch der Lenker und das Bremssystem eines Gravels entgegen: Der nach außen abgewinkelte Unterlenker fängt Stöße ab der breite Lenker verschafft dir mehr Kontrolle über dein Bike. Zusätzlich sind einige Griffgummis für den besseren Grip mit einer speziellen Anti-Rutsch-Oberfläche versehen.
    Die inzwischen gängigen Scheibenbremsen sind besonders bei wechselnden Witterungsbedingungen zuverlässig und auch bei Nässe ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Im Hinblick auf Schaltgruppen findet man sowohl Einfach- als auch Zweifach-Antrieb.Während der erste zwar leichter zu bedienen ist, gewährt einem der letztere besonders bei langen Distanzen und größeren Höhenunterschieden mehr Spielraum.

    Im Vergleich zum Rennrad ist die Rahmengeometrie beim Gravel Bike eher auf Komfort ausgelegt, wobei der längere Radstand dir zu mehr Laufruhe verhilft. Somit bieten sie sich für lange Touren und Bikepacking an. Die meisten Modelle haben speziell hierfür Befestigungsmöglichkeiten für Fahrradtaschen sowie extra Flaschenhalter.

    3. Gravel-Speed-Dating: Wir stellen die Testsieger vor

    BMC URS: Dieses Bike hat ein gefedertes Steuerrohr sowie Heck und einen steifen Rahmen. Es wiegt ca. 9,5 kg und ist Dank MTB-inspirierter Rahmengeometrie ideal für Berganstiege und Trail-Abfahrten geeignet. Es ist bikepacking-fähig und durch die vorhandene Reifenfreiheit lassen sich Reifen mit bis zu 45 mm Breite nachrüsten.

    Cannondale Topstone Carbon 5: Das Topstone ist bei einem Gewicht von 9.5kg auf zügiges Fahren ausgelegt. Der Carbonrahmen sorgt für eine gute Kombination aus Steifigkeit und Nachgiebigkeit, die gemeinsam mit der sogenannten KingPin Federung dem Heck bis zu 30mm Federweg ermöglicht. Es ist bikepacking-fähig, schutzblech-kompatibel und überzeugt mit einem cleanen Look.

    Canyon Grizl: Die Carbon Sattelstütze, die sich durch die gesamte Grizl-Familie zieht, absorbiert Vibrationen und dämpft Stöße. Die Rahmengeometrie ist auf eine aufrechtere Sitzposition ausgelegt, so dass es ideal für komfortables Fahren ist. Je nach Modell variiert das Gewicht zwischen neun und zehn Kilogramm. Wer anspruchsvollere Trails meistern oder weitere Strecken zurücklegen will, findet hier den perfekten Bikepacking- und Tourenbegleiter.

    Cervélo Áspero: Mit einem Gewicht von ca. 8,5 kg ist dieses Areo-Gravel ein echtes Leichtgewicht und ein richtiger Racer, der sowohl auf Schotter als auch im leichten Gelände überzeugt. Eine Besonderheit ist der sogenannte Trail Mixer, der das Einstellen der Spur in zwei Positionen ermöglicht. Das Áspero eignet sich zum Bikepacking, nur Trail-Abfahrten lassen sich auf Grund der sehr sportlichen Rahmengeometrie weniger gut meistern.

    Cube Nuroad: Die Rahmengeometrie dieses Schotter- und Trailhelden begünstigt eine eher aufrechte, komfortablere Sitzposition. Lange Kettenstreben und Radstand fühlen sich in Kurven zwar etwas träge an, begünstigen aber die Stabilität des Bikes. Zudem bietet das Nuroad mit möglicher Reifenbreite bis zu 45 mm eine große Reifenfreiheit an. Das Gesamtgewicht beträgt 10 kg und auch dieses Modell ist bikepacking-fähig.

    Giant Revolt: Die Revolt-Modelle sind trotz einer eher aufrechten Sitzposition agil und laufruhig, überzeugen auf geraden Strecken und auch auf Bergabfahrten. Besonders die Standardausführung steht für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dieses Modell bewegt sich um die 10,4 kg, die Advanced Varianten mit Carbonrahmen sind leichter, aber auch teurer. Breitere Reifen können bei Bedarf nachgerüstet werden.

    Rose Backroad: Dieses bikepacking-fähige Gravel Bikemit Carbongabel bietet mit einer Reifenfreiheit für bis zu 50 mm Breite überdurchschnittlich viel Flexibilität. Je nach Material (nur die “AL” Modelle sind mit Aluminium- statt Carbonrahmen ausgerüstet) schwankt das Gesamtgewicht um die 9kg. Das Rose Backroad performt auf Asphalt wie auf unbefestigten Wegen und glänzt mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.

    5. Lohnt sich ein Gravel Bike für dich?

    Ein Gravel Bike garantiert Fahrkomfort und ist trotzdem sportlich und schnell. Die Besonderheiten in der Bauweise erhöhen den Fahrkomfort und ermöglichen dir einen breiten Einsatzbereich. Für jeden Untergrund und jedes Wetter solltest du somit gewappnet sein. Suchst du also nach einem treuen Begleiter für Bikepacking, Wettkämpfe, Ausflüge oder einfach nur den Arbeitsweg, könnte ein Gravel Bike die richtige Wahl für dich sein.

    Sollte das Gravel-Bike jetzt dein neues Traumrad sein, findest du vielleicht noch heute auf unserer Website eines für dich. Mehr Infos findest du auf unserem YouTube Channel und auch unserer erfahrenes buycycle Team steht dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Happy browsing, happy cycling!

    Gravel Bike Test | buycycle

    Ein Rennrad kann Fluch und Segen sein. Ausfahrten über endlose Serpentinen bringen das absolute Freiheitsgefühl, doch aufgrund der schmalen Reifen ist abseits des Asphalts auf Schotterpisten wenig mit dem Racing Bike anzufangen. Fahrradhersteller*innen haben dieses Problem erkannt und eine Lösung auf den Markt gebracht - vor etwa 10 Jahren erschienen die ersten Gravel Bikes in den USA. Sie gelten als die perfekte Kombi zwischen geschwindigkeitsorientierten Racern und geländefähigen Mountainbikes. Hier erfährst du alles Wichtige rund um das Trend Bike. Außerdem stellen wir einige beliebte Modelle genau vor.

    Was ist ein Gravel Bike?
    Das Gravel ist ein echtes Allround and Allroad Talent. Sportlich und zugleich komfortabel lässt es dich Asphalt, Wald- oder Schotterwege überqueren, auch für Trail Abfahrten sind viele Modelle geeignet. Das Gravel Bike ist agil, leicht, komfortabel und dennoch geländegängig. Breite Reifen mit Profil erweitern den Einsatzbereich, den du von Rennrad-Ausfahrten kennst, ohne dabei Abzüge in der Geschwindigkeit mit sich zu bringen. Durch mehr Grip sind auch Wetterumschwünge mit weniger Risiko verbunden, denn Reifen mit Profil bringen auf rutschigen Wegen mehr Halt.

    Lohnt sich ein Gravel Bike?
    Während Rennräder für Ungeübte herausfordernd sein können, bieten sich Gravel Bikes durch ihre besondere Rahmengeometrie auch für Rad-Einsteiger an. Ein Gravel garantiert Fahrkomfort und ist trotzdem sportiv und schnell. Die nach außen gebogene Form des Unterlenkers erhöht Fahrsicherheit und Stabilität , während dank der profilierten Reifen der Allwetter-Einsatz möglich und ein unbefestigter Weg problemlos befahrbar wird. Routen können somit flexibel geplant und spontane Wegänderungen in Kauf genommen werden. Auch bei Wettkämpfen wie dem Triathlon lohnt sich ein Gravel Bike, besonders wenn die Radstrecke Schotter- oder Offroad-Elemente enthält. Bei der Fahrt auf Asphalt werden nur Leistungssportler und Rennrad-Profis einen Unterschied zwischen Rennrad und Gravel Bike wahrnehmen, ein gutes Fahrgefühl liefern beide Typen.
    Bist du also auf der Suche nach einem echten Allround Bike, das für Bikepacking, Wettkämpfe, den Familienausflug oder den Arbeitsweg bei Wind und Wetter taugt, könnte ein Gravel Bike die richtige Wahl für dich sein.

    Was sind die Unterschiede zwischen einem Gravelbike und einem Rennrad?

    Laufräder und Reifen: Der offensichtlichste Unterschied zwischen dem Rennrad und dem Gravel Bike liegt bei den Reifen. Reifen am Gravel Bike sind breiter und profiliert und bieten somit auch bei Nässe und unbefestigter Fahrbahn einen stabilen Halt. Bei einem Gravel Racer ist es auch möglich, mit Tubeless Reifen zu fahren. Der Reifenhersteller Schwalbe beispielsweise hat mit seiner G-One Serie eine Reifenkollektion geschaffen, die auf die vielseitigen Ansprüche an ein Gravel Bike ausgelegt ist.

    Griffe und Lenker: Auch der Lenker des Gravel Bikes ist besonders. Im Gegensatz zu den profilosen Lenkerbändern beim Rennrad weisen die Griffe von Gravel Bikes eine Art Riffelung auf. Diese gibt auch bei Nässe oder Verschmutzung einen besseren Halt, was besonders bei Offroad Ausflügen von Vorteil ist. Zudem ist der Lenker des Gravel Bikes breiter. Das Bike lässt sich so besser kontrollieren, zudem erhöht sich der Komfort durch den nach außen abgewinkelten Unterlenker, der im Gelände aufkommende Schläge oder Vibrationen angenehm abfängt.

    Bremsen: Gängig am Gravel Bike sind Scheibenbremsen. Sie sind besonders bei Fahrten durch Dreck, Pfützen oder wechselnden Witterungsbedingungen sehr zuverlässig. An den Naben der Laufräder werden Bremsscheiben angebracht, auf die beim Ziehen des Bremshebels zwei Bremsklötze von beiden Seiten drücken und so das Fahrrad verlangsamen. Mittlerweile bedienen sich alle modernen Performance-Räder dieses Bremssystems.

    Pedale: Es gibt keine klassischen Gravel Pedale, denn um mit den vielseitigen Einsatzbereichen des Gravel Bikes mitzuhalten, müssen auch die Pedale echte Allrounder sein. Dabei ist es Geschmacksache, ob man Klickpedale, die für eine verbesserte Nutzung der gesamten Beinmuskulatur sorgen, oder Flat Pedals nutzt. In jedem Fall empfiehlt es sich allerdings, MTB Schuhe zu tragen, da man mit dem Gravel Bike dazu neigt, Offroad Wege zu erkunden, bei denen es nötig wird, abzusteigen oder Wegabschnitte zu schieben.

    Rahmengeometrie: Gravel Bikes haben einen längeren Radstand als Rennräder, was zu einem laufruhigen Fahrverhalten führt. Das Rahmenset des Gravel Bikes ist mehr auf Komfort ausgelegt, beispielsweise durch ein längeres Steuerrohr, während das Rennrad eher eine sportliche Sitzposition begünstigt. Wie die eigene Sitzposition letztendlich ausfällt und ob man die richtige Rahmengröße für sich gewählt hat, hängt aber auch vom Lenker samt Vorbau oder der Höhe des Sattels ab.

    Befestigungsmöglichkeiten für Radtaschen: Am Rennrad befinden sich in der Regel keine Bohrungen, die als Befestigungsmöglichkeit für Radtaschen fungieren. Stauraum ist jedoch besonders dann wichtig, wenn man mit dem Rad reisen oder sich auf ein Bikepacking-Abenteuer begeben möchte. Idealerweise befestigt man viele kleine Taschen mit wenig Gewicht direkt am Fahrradrahmen selbst, sodass weder Wendigkeit noch Geschwindigkeit oder Bewegungsfreiheit verloren gehen. Gängig bei Gravel Bikes sind Befestigungsmöglichkeiten am Ober- und Unterrohr, an der Gabel, den Sitzstreben und dem Sitzrohr. Viele Modelle bieten auch die Möglichkeit, einen Gepäckträger nachrüsten zu können.

    Was ist die beste Schaltungsgruppe für ein Gravelbike?
    Der Begriff Schaltgruppe bezeichnet alle Teile, die für den Antrieb und das Bremsen verantwortlich sind: Der Schalt- und Bremshebel am Lenker, das Schaltwerk, der Bremssattel, die Kassette, die Kurbel, die Kette und gegebenenfalls der Umwerfer. Gravel-Schaltgruppen (bspw. sram rival, sram force, grx rx810 etc) sind mit 1- oder 2-fach Antrieb gängig. also mit ein oder zwei Kettenblättern am Tretlager. Der Einfach-Antrieb ist leichter zu bedienen, was sich besonders im Gelände bewährt. Durch den Zweifach-Antrieb stehen mehr Gänge zur Verfügung, ideal für lange Distanzen und Höhenunterschiede.
    Wer mehr über Schaltgruppen am Gravel Bike erfahren möchte, findet auf dem buycycle YouTube Channel ausführliche Informationen zu verschiedenen Modellen und den jeweiligen Vor- und Nachteilen.

    Worauf sollte ich beim Kauf eines Gravelbikes achten?
    Um ein Gravelbike zu finden, das zu deinen individuellen Bedürfnissen und Anforderungen passt, solltest du vor dem Kauf einige Überlegungen anstellen.

    • Welche Schaltgruppe bevorzuge ich?
    • Welches Material sollte der Rahmen haben?
    • Die Wahl zwischen Carbon- oder Aluminiumrahmen ist in erster Linie eine Frage des Preises. Während der Aluminiumrahmen preiswert und robust ist, macht Carbon das Gravelbike zu einem Leichtgewicht, aber wenn du ungeschickt stürzt, kann der Rahmen ein Totalschaden sein.
    • Wie viel Geld bin ich bereit zu zahlen?
    • Auf dem Fahrradmarkt sind die Preise in den letzten Jahren in die Höhe geschossen, vor allem im Bereich der Testsieger. Eine höhere Zahlungsbereitschaft wird mit hochwertigen Komponenten und einem geringen Gesamtgewicht belohnt, aber auch günstigere Modelle können genau das Richtige für dich sein.
    • Wo kann ich das Gravel Bike kaufen?
    • buycycle bietet eine große Auswahl an gebrauchten Fahrrädern, darunter auch einige Gravel Bikes. Schau dich auf unserer Website um und wende dich an unseren Kundenservice, wenn du irgendwelche Fragen hast.

    Die besten Gravel Bikes im Test: Welche Modelle haben sich bewährt?

    BMC URS: URS steht für unrestricted, ein uneingeschränktes Fahrerleben also, was dieses Modell ziemlich gut ermöglicht. Das Bike hat eine Federung im Steuerrohr und am Hinterbau und einen steifen Rahmen aus, der die vom Fahrer investierte Kraft gut in Antrieb umsetzt. Insgesamt wiegt das Bike ca. 9,5 kg und ist dank der besonderen Rahmengeometrie, die an die von MTBs erinnert, ideal für Berganstiege und Trail Abfahrten geeignet. Durch Befestigungsmöglichkeiten und die Option, einen Gepäckträger nachzurüsten, ist das BMC URS auch Bikepacking fähig. Dank der vorhandenen Reifenfreiheit lassen sich Reifen mit bis zu 45 mm Breite nachrüsten.

    Cannondale Topstone Carbon 5: Der Carbonrahmen des Carbon 5 sorgt für eine gute Kombination aus Festigkeit und Nachgiebigkeit, die gemeinsam mit der sogenannten KingPin Federung dem Heck bis zu 30mm Federweg ermöglicht. Das Roadbike erreicht somit auch Offroad Komfort, Kontrolle und Traktion, ohne Einbußen in der Kraftübertragung beim Bergauffahren oder Beschleunigen auf der Geraden zu erleiden. Als Komponenten sind Teile aus der Shimano GRX und 105 Gruppe verbaut.
    Der Fahrradrahmen bietet viele Befestigungsmöglichkeiten: am Oberrohr, Sitzrohr, Unterrohr, der Federgabel und an den Sitzstreben, weshalb das Cannondale Topstone sehr gut zum Bikepacking geeignet ist. Das Carbon 5 ist zudem Schutzblech-kompatibel, was sich bei häufiger Nutzung bei Regen oder auf verschlammten Feldwegen lohnen kann. Es überzeugt dank der internen Kabelführung und der elegant integrierten Sattelstützklemme mit einem sauberen Look, auch die Fahrradgeometrie sorgt für eine aufrechte Sitzposition. Das Topstone ist bei einem Gewicht von 9.5kg auf geschwindigkeitsorientiertes Fahren ausgelegt und eine gute Wahl für deine Bikepacking-Abenteuer.

    Canyon Grizl: Alle Modelle dieser Reihe sind mit einer Carbon Sattelstütze ausgerüstet, die Vibrationen absorbiert und ein komfortables Fahren auf unbefestigten Wegen ermöglicht. Je nach Modell variiert das Gewicht zwischen 9 oder 10 kg und auch der Preis schwankt je nach Komponentenauswahl. Doch auch die billigste Version des Canyon Grizl bietet immer noch ein hohes Leistungsniveau in Bezug auf Präzision und Betrieb. Die Geometrie sorgt für eine aufrechte Sitzposition und somit für Stabilität und Komfort. Gepäck lässt sich an der Gabel, dem Unterrohr, dem Oberrohr befestigen und macht diese Modelle zum perfekten Bikepacking- und Tourenbegleiter.
    Wer extremere Trails oder weitere Strecken zurücklegen will, ist hier richtig. Wer eher auf der Suche nach einem Allrounder ist, ist sicherlich beim Canyon Trail besser aufgehoben.

    Cervélo Áspero: Das Cervélo Áspero gilt als Aero Gravel Bike des Herstellers. Mit einem Gewicht von ca. 8,5 kg ist es ein echtes Leichtgewicht. Vier Halter Paare für Radtaschen ermöglichen Bikepacking, für Schutzbleche und Gepäckträger hingegen gibt es keine Befestigungsmöglichkeiten. Reifen bis zu 45 mm Breite können nachgerüstet werden.
    Eine Besonderheit an diesem Bike ist der sogenannte Trail Mixer: Dadurch kann die Spur in zwei Positionen eingestellt werden. Hierdurch soll die große Bandbreite an möglichen Reifengrößen, die auf dem Áspero gefahren werden können, kompensiert werden. Das Cervelo Aspero ist ein wahrer Racer, aber auch Schotterwege und Berganstiege sind kein Problem. Nur Trail-Abfahrten lassen sich dank seiner sportlichen Rahmengeometrie mit diesem Modell weniger gut meistern.

    Cube Nuroad: Die Rahmengeometrie des Cube Nuroad begünstigt eine eher aufrechte, komfortable Sitzposition. Während der Fahrt führt das zu mehr Stabilität, besonders wenn es auf unbefestigte Wege oder Trail Abfahrten geht. Lange Kettenstreben und Radstand fühlen sich in Kurven hingegen etwas träge an. Generell gleicht die Geometrie des Nuroad der eines Endurance-Rennrads. Das Bike hat am Sitzrohr, Unterrohr, der Gabel und an den Sitzstreben Halterungen. Somit bietet es sich für Bikepacking Ausflüge an und ist zudem kompatibel mit Schutzblech, Fahrradständern und Gepäckträger. Je nach Modell bietet das Nuroad mit möglichen Reifenbreiten zwischen 40 und 45 mm eine große Reifenfreiheit. Je breiter die Reifen, desto mehr Komfort und Grip bringt das Bike auf unebenem Gelände mit sich, allerdings auf Kosten leichter Geschwindigkeitsverluste. Das Gesamtgewicht variiert, bewegt sich aber um die 10 kg.
    Auch wenn es sich auf befestigten Straßen gut hält, lohnt sich das Cube Nuroad vor allem, wenn man mehr Zeit auf Schotterwegen und Trails verbringen möchte.

    Giant Revolt: Giant bietet drei Modelle: das Revolt, Revolt Advanced und Revolt Advanced Pro. Die Advanced-Varianten verfügen über einen Carbonrahmen. Die Rahmengeometrie ist eher kompakt gehalten, was eine eher aufrechte und komfortable Sitzposition erlaubt und eine hohe Reifenfreiheit lässt zu, dass breitere Reifen nachgerüstet werden können.
    Das Giant Revolt ist agil und laufruhig, überzeugt auf geraden Strecken und auch auf Bergabfahrten und steht somit für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders in der Standardausführung. Dieses Modell bewegt sich um die 10,4 kg, leichtere aber auch teurere Ausführungen findet man in den Advanced Varianten.

    Rose Backroad: Vorweg ist es gut zu wissen, dass Modelle aus dieser Reihe mit der Zusatzkennzeichnung AL einen Aluminiumrahmen haben, während alle Übrigen mit Carbon ausgestattet sind. Je nach Material schwankt hier auch das Gesamtgewicht, auch wenn es mit einem Durchschnittswert von 9kg grundsätzlich überzeugt. Die Gabel ist bei allen Modellen aus Carbon gefertigt. Dabei bietet der Rahmen mit einer Reifenfreiheit für bis zu 50 mm Breite mehr Flexibilität als die meisten anderen Gravels. Das Rose Backroad bietet die Möglichkeit, Flaschenhalter und Taschen an den Rahmen zu befestigen. Es performt auf Asphalt wie auf unbefestigten Wegen und glänzt mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Auf unserer Website findest du jenseits der hier vorgestellten Modelle eine Vielzahl an Gravel Bikes verschiedener Radhersteller und auch unser YouTube Channel bietet viele zusätzliche Informationen und Tipps rund um das Thema Gravel Bikes. Sieh dich gerne um, vielleicht findest du hier dein Traumbike zu einem hervorragenden Preis. Bei Fragen rund um das Gravel Bike kannst du dich gerne an das buycycle-Team wenden. Wir stehen dir mit Rat und Tat zur Seite.